SCOTT ist eine Schweizer Marke mit einem großen Sortiment im Outdoor-Bereich. Von Skifahren über Trailrunning bis zu Mountainbiken bietet sie ein sehr vielseitiges Portfolio an Hard- und Softgoods. Der Soldier 2-Knieschoner ist schlicht gehalten. Er besteht rundherum aus leichtem und dehnbarem Material, auf Klettverschlüsse verzichtet SCOTT, stattdessen wird der Schoner von Silikonbändern am Oberschenkel gehalten.

Einen Überblick über diesen Vergleichstest erhaltet ihr hier: 14 Trail-Knieschoner im Test

Gewicht pro Schoner 181 g | Preis 79,95 € | Zertifizierung Level 1 | Protektor entnehmbar ja
Befestigung Gummiband | Laborergebnis 18 kN bei 3,0 ms | Hersteller-Website

Vorne, auf dem entnehmbaren Protektor, befindet sich ein Netz aus festem Kunststoff. Mit einem Preis von 79,95 € gehört der Soldier 2 zu den günstigeren im Test, die für Level 1 zertifizierte Schutzwirkung ist mit einer Restkraft von 18 kN bei 3,0 ms durchschnittlich. Auch das Gewicht von 181 g reiht sich im Mittelfeld ein.

Die Vorderseite besteht aus einem robusten Kunststoff-Netz, in dem sich Dreck schnell festsetzen kann.
Der Soldier 2 besitzt keine Klettverschlüsse, Sitz und Tragekomfort sind dennoch gut.
Trotz des rundum leichten Materials gehört der SCOTT durch den wenig belüfteten Protektor zu den wärmeren Schonern im Test.

Der SCOTT Soldier 2 auf dem Trail

Das Anziehen des SCOTT Soldier 2 gelingt durch die kurzen Maße sehr einfach, es fällt allerdings direkt auf, dass die Schoner etwas enger geschnitten sind als die meisten anderen Modelle im Test. Durch das flexible Material stört das jedoch nicht. Wenn die Schoner dann an Ort und Stelle sind, sitzen sie – auch ohne Klettverschlüsse – sicher und verrutschen auch bei langem Tragen oder ruppigen Rides kein bisschen. Trotz des Netzes auf der Vorderseite spürt man beim Fahren keine besondere Belüftung, was am weniger stark gelöcherten Protektor und dem etwas festeren Material liegt. Somit gehört der Soldier 2 zu den wärmeren Schonern im Test. Bei Bodenkontakt setzt sich zudem schnell Dreck in den Löchern des Netzes fest. Der Tragekomfort ist jedoch hoch und auch bei langen Tagen im Sattel entstehen keine Druckstellen oder unangenehmes Reiben.

Tops

  • hoher Tragekomfort
  • kein Rutschen

Flops

  • gehört zu den wärmeren Schonern

Mehr Informationen findet ihr unter scott-sports.com.

Das Testfeld

Einen Überblick über diesen Vergleichstest erhaltet ihr hier: 14 Trail-Knieschoner im Test

Alle Knieschoner im Test: 100% Teratec Plus (Zum Test) | Alpinestars Paragon Plus (Zum Test) | AMPLIFI Havok (Zum Test) | Chromag Rift Knee Guard (Zum Test) | Fox Launch D3O (Zum Test) | Ion K Lite (Zum Test) | iXS FLOW EVO+ (Zum Test) | Leatt AirFlex Pro (Zum Test) | Ortema GP5 Knee Protector (Zum Test) | Pearl Izumi Elevate Knee Guard V1 (Zum Test) | POC Joint VPD 2.0 Knee (Zum Test) | Rapha Trail Knee Pad (Zum Test) | Scott Soldier 2 | Troy Lee Designs Stage (Zum Test)


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Text: Simon Kohler Fotos: Mike Hunger

Über den Autor

Simon Kohler

Simon liebt Geschwindigkeit. Als Downhill Skater ist er lange Zeit Rennen gefahren und mit seinem Longboard Alpenpässe runtergeknallt. Inzwischen hat er vier gegen zwei Reifen eingetauscht und heizt jetzt mit seinem Mountainbike auf Trails und Bikepark Lines. Bei verschiedensten Roadtrips durch die Alpen hat er seither einige der feinsten Trails Europas ausgekostet. Da er einige Zeit in Österreich gelebt hat, kennt er zudem die lokalen Bikeparks wie seine Westentasche. Durch sein Ingenieurstudium und seine Liebe zum Detail ist er ein echter Technik-Nerd und testet jetzt als Redakteur die aktuellsten Bikes und Parts auf Herz und Nieren. Als Frühaufsteher und selbsterklärter Müsli-Connaisseur lebt er sein Leben frei nach dem Motto „Powered by Oats. And also Legs.“