Leatt ist der Erfinder des Neck Brace, der ringförmigen Nackenstütze, die aus diesem Grund auch oft Leatt-Brace genannt wird. Aber das Portfolio der Firma wurde seither stark ausgebaut und inzwischen bieten die Südafrikaner ein großes Spektrum an Kleidung und Protektoren für Motocross und Mountainbike an. Der 89,99 € teure AirFlex Pro-Knieschoner sticht dadurch bereits durch seine Bauweise aus dem Testfeld heraus: Der Protektor ist nicht wie bei allen anderen Modellen in den Schoner eingesetzt, sondern ist oben auf das Sleeve aufgenäht.

Einen Überblick über diesen Vergleichstest erhaltet ihr hier: 14 Trail-Knieschoner im Test

Gewicht pro Schoner 126 g | Preis 89,99 € | Zertifizierung Level 1 | Protektor entnehmbar nein
Befestigung Gummiband | Laborergebnis 22 kN bei 1,6 ms | Hersteller-Website

Er ist mit 126 g der leichteste Schoner im Test, mit einer Restkraft von 22 kN bei 1,6 ms ist der Schutz jedoch der schlechteste im Test. Level-1-Zertifizierung haben sie natürlich trotzdem. Links und rechts sowie oberhalb des Protektors befinden sich noch weitere, kleine Polster, die allerdings kaum Schutzwirkung bieten. Der AirFlex Pro hat keine Klettverschlüsse. Damit er nicht verrutscht, besteht er aus einem dünnen, dehnbaren Material, zudem sind Silikonbänder an Ober- und Unterschenkel sowie in der Kniekehle angebracht. Auf der Rückseite befindet sich ein Loch, das die Belüftung verbessern soll.

Der Protektor ist beim AirFlex Pro vorne aufgesetzt. Durch seine offene Struktur lässt er viel Luft an das Knie.
Silikonbänder an Oberschenkel, Unterschenkel und in der Kniekehle verhindern, dass der AirFlex Pro verrutscht.
Das Loch in der Kniekehle des Schoners sieht nicht besonders schön aus. Den Tragekomfort schränkt es jedoch nicht ein.
Das dünne Material des Leatt macht ihn zum leichtesten Schoner im Test.

Der Leatt AirFlex Pro auf dem Trail

Der Leatt AirFlex Pro ist sehr einfach anzuziehen, durch sein dehnbares Material und den flexiblen Protektor kann man ganz locker hineinschlüpfen. Auch ohne Klettverschlüsse sitzt er sehr straff und bequem und rutscht nicht. Durch sein geringes Gewicht ist er sehr angenehm zu tragen. Die offene Struktur des aufgesetzten Protektors lässt viel Luft durchströmen und macht den Schoner zu einem der am besten belüfteten Modelle im Test. Ober- und unterhalb des Protektors ist er relativ kurz geschnitten und das Loch in der Kniekehle ist ein Dorn im Auge der Style-Polizei.

Tops

  • geringes Gewicht
  • hoher Tragekomfort
  • gute Belüftung

Flops

  • Schutzwirkung nicht die beste
  • Loch in Kniekehle ist optisch nicht sehr schön

Mehr Informationen findet ihr unter leatt.com.

Das Testfeld

Einen Überblick über diesen Vergleichstest erhaltet ihr hier: 14 Trail-Knieschoner im Test

Alle Knieschoner im Test: 100% Teratec Plus (Zum Test) | Alpinestars Paragon Plus (Zum Test) | AMPLIFI Havok (Zum Test) | Chromag Rift Knee Guard (Zum Test) | Fox Launch D3O (Zum Test) | Ion K Lite (Zum Test) | iXS FLOW EVO+ (Zum Test) | Leatt AirFlex Pro | Ortema GP5 Knee Protector (Zum Test) | Pearl Izumi Elevate Knee Guard V1 (Zum Test) | POC Joint VPD 2.0 Knee (Zum Test) | Rapha Trail Knee Pad (Zum Test) | Scott Soldier 2 (Zum Test) | Troy Lee Designs Stage (Zum Test)


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Text: Simon Kohler Fotos: Mike Hunger

Über den Autor

Simon Kohler

Simon liebt Geschwindigkeit. Als Downhill Skater ist er lange Zeit Rennen gefahren und mit seinem Longboard Alpenpässe runtergeknallt. Inzwischen hat er vier gegen zwei Reifen eingetauscht und heizt jetzt mit seinem Mountainbike auf Trails und Bikepark Lines. Bei verschiedensten Roadtrips durch die Alpen hat er seither einige der feinsten Trails Europas ausgekostet. Da er einige Zeit in Österreich gelebt hat, kennt er zudem die lokalen Bikeparks wie seine Westentasche. Durch sein Ingenieurstudium und seine Liebe zum Detail ist er ein echter Technik-Nerd und testet jetzt als Redakteur die aktuellsten Bikes und Parts auf Herz und Nieren. Als Frühaufsteher und selbsterklärter Müsli-Connaisseur lebt er sein Leben frei nach dem Motto „Powered by Oats. And also Legs.“